Teil 1 unserer Radreise ist absolviert. 1700km in 16 Tagen von Mittelfranken über Frankenwald und Vogtland und Berlin an die Ostsee. Die Oder und Neiße nach Tschechien und über die Berge nach Prag.
Highlight 13% Anstieg über 3km bei 30Grad. Der Schweiß lief in Bächen.
Landschaftlich und von der Wegequalität ist der R1 Fernradweg im ehemaligen Ostdeutschland nicht zu toppen. Eine ehrliche Empfehlung. Besser und schöner war es in D noch nirgendwo.
An Oder und Neiße fasziniert die Weite. Durchfährt man das, mag man gar nicht glauben, dass anderenorts in diesem Land die Leute aufeinanderhocken. Dort könnte es mir echt gefallen.
Da hat sich die Natur mit ihren Gewalten einen großen Platz freigehalten. Eine Ruhepause für Geist und Seele.
Der Tagebau dort beeinflusst das Klima dort und wir hatten die Freude, zwei schwerste Gewitter mit Orkanböen im Zelt verbringen zu dürfen. Das Vorzelt war danach geflutet, weil im Lehmboden nichts versickert. Das Zelt selbst war trocken und hat tapfer standgehalten.
Tschechien ist für Radtouren noch suboptimal. Stellenweise super ausgebaut, gefolgt von abenteuerlichen Schlamm-und Matschpisten, die man nicht fahren kann. Also bleibt man auf den wenig attraktiven Hauptstraßen, wenn man vorwärtskommen will.
Das Land haben wir vorerst für uns gestrichen.
Auch landschaftlich finde ich es wenig ansprechend. Keine Bilder, kein Blick in die Landschaft möglich ohne Myriaden von Hochspannungsleitungen.
Was toll ist, sind die vielen inzwischen restaurierten Gebäude der verschiedensten Baustile. Wirklich beeindruckend und gewaltig.
Freunde der Architektur kommen dort voll auf ihre Kosten.
Rasthütten entlang des super ausgebauten R1 (dieser führt von Frankreich nach Moskau)
wunderschöne Alleen
nach dem 13% Anstieg der Blick ins Tal
Vogtlandaussichten
an der Oder
Oder und Neiße vereinen sich
Herdenschützer im Land der Wölfe. Hab mich sehr über den Zaun gefreut, denn diese Hunde machen keine Witze